Idyllisch am Südabfall des Steigerwaldes gelegen, wird der Ort im Jahre 1303 erstmals urkundlich erwähnt. Der Südhang dort eignet sich gut für den Weinanbau; im Jahre 1317 ist Ruthmannsweiler in einem Würzburger Lehensbuch in diesem Zusammenhang erstmals erwähnt. Bis ins 17. Jahrhundert zählt der Ort zu den Castell´schen Lehensgüter, die wiederum an verschiedene kleine Adlige weitergegeben wurden. Die Schwarzenberger kaufen die Besitzungen nach und nach auf und im Jahre 1619 sind alle Höfe, außer einem, in Schwarzenberger Besitz.
Heute hat Ruthmannsweiler etwa 80 Einwohner. Die Landwirtschaft hat ihre zentrale Bedeutung verloren, die noch verbliebenen Höfe werden meist im Nebenerwerb bewirtschaftet. Oberhalb der einstigen Weinberge liegt ein idyllischer Grillplatz mit Unterstellhütte. Die Bauschuttdeponie der Stadt Scheinfeld , die sich lange dort befand, ist bereits renaturiert. Das Gasthaus zum Auerhahn ist nur noch gelegentlich geöffnet, so daß der Gast in Unterlaimbach einkehren muß. Er kann auch eine Wanderung durch das landschaftlich schöne Kaltbachtal zum Kloster oder nach Scheinfeld machen (4-5 km).