Schnodsenbach ist wohl einer der ältesten Orte dieser Gegend, denn im Jahre 1258 wird hier bereits die „villa schnotzbach“ und ein Gerichtssitz das „judicium Snozenbach“ erwähnt. Daraus kann auf eine Entstehung um die Jahrtausendwende schließen, denn das Privileg eines Gerichtssitzes erhält man nicht in kurzer Zeit. Schnodsenbach hebt sich auf alten Stichen eindeutig von den umliegenden Ortschaften ab. Eine Burg wird erstmals im Jahre 1361 in Zusammenhang mit einem Ritter Apel von Seckendorff zu Snotzbach erwähnt. Eine wichtige Rolle spielten die Schnodsenbacher auch im Bauernkrieg 1525, denn Schnodsenbach wird als Treffpunkt der Belagerer des Schlosses Schwarzenberg genannt. Ein bedeutender Vertreter der Besitzer des Rittergutes Schnodsenbach ist Johann Sigmund von Heßberg. Er vollzog Ende des 17ten Jahrhunderts die nach dem 30jährigen Krieges notwendig gewordene Neuordnung des dörflichen Lebens. Gleichzeitig bekleidete er wichtige Ämter bei verschiedenen regionalen Landesherren in Franken.

 

Blick auf Schnodsenbach

 

In den Jahren nach 1768 baut Jobst Wilhelm von Furtenbach das Schloss zu seiner heutigen Form um, verkauft es aber wenig später an die Schwarzenberger Fürsten. Diese teilen den Besitz und verkaufen in weiter. Eine interessante Baugeschichte hat auch die Evangelisch-Lutherische Pfarrkirche. Aus der Zeit um 1440 blieb der gewölbte ehemalige Altarraum des vielleicht noch älteren Turms erhalten. Das Langhaus wurde in den Jahren nach 1749 im schlichten „Markgrafenstil“ neu errichtet. Die Bewohner der meist kleinen Gehöfte waren nie mit großem Reichtum gesegnet, doch waren in Schnodsenbach bis vor 50 Jahren alle Handwerkszünfte zu Hause und boten den Einwohnern Ihr Auskommen. Direkt an der Scheine liegt das Freizeitgelände mit interessanten Spielgeräten für die Kinder, einer Freiluft-Kegelbahn und einem Grillplatz. Zwei Gaststätten bieten typisch fränkische Kost.

 

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