Der Hohlweiler Mühlweg ist die südlichste Straße im Siedlungsgebiet "Schelmsgraben" vor den Scheine Auen.

 

Die Reihenhäuser entlang der Straße wurden meist in Eigenleistung erstellt. Die Möglichkeit hierfür wurde von der evangelischen Kirche unter Pfarrer Heinz Haag und der Stadt Scheinfeld geschaffen. Unter diesen Voraussetzungen konnten vielen Bauwilligen ein kostengünstiges Eigenheim ermöglicht werden. Der Name Hohlweiler Mühlweg wurde gewählt, weil die Straße in Verlängerung zur Mühle und dann zum Stadtteil Hohlweiler führt.

 

Geschichtlich ist anzumerken, dass die Hohlweiler Mühle schon 1445 als Lehen zu Castell und später zu Schwarzenberg erwähnt wird. 1521 geht die Mühle mit ihrem Grundbesitz in Privat über. 1676 kaufte die Stadt Scheinfeld die Mühle von ihren Vorbesitzern ab. 1694 verkaufte die Stadt aus wirtschaftlichen Gründen Mühle und Grundbesitz an Privat. Der Müller hatte die Verpflichtung, im Wechsel mit der Stadtmühle, das Getreide vom ganzen Ort anzunehmen und zu Mehl zu vermahlen.

 

Das Wasser bekam die Mühle von einem Verbindungsgraben, beginnend nach dem "Unteren Tor" (Würzburger Straße). Der Graben zur Mühle wurde später eingeebnet und ist in der Flur nicht mehr zu erkennen. Die Besitzer des Mühlenanwesens wechselten über die Jahrhunderte sehr oft. Seit langem ist das Anwesen im Besitz von Altbürgermeister Ernst Scheuenstuhl. Viele Scheinfelder nutzen die Straße als Rad- und Spazierweg, am Schafberg entlang in den schönen Wiesengrund in den Scheine Auen.

 

Spielstrasse