Die Josef-Wiesner-Straße verbindet die Bergstraße mit der Lerchenbühlstraße
Josef Wiesner wirkte von 1920 bis 1938 als Justizinspektor am Amtsgericht Scheinfeld. Nach langen Jahren als Magistrat (Stadtrat) wurde er 1930 zum Bürgermeister gewählt.
1933 zog sich Wiesner aus dem politischen Leben zurück und wurde von dem regimetreuen Politiker Karl Lax abgelöst. Die örtliche Militärregierung setzte den ehemaligen Bürgermeister Wiesner nach Kriegsende im Mai 1945 bis zum Amtsantritt von Michael Braun im August 1945 wieder ein.
Heute verbindet man mit dem Namen Wiesner auch seine Tochter, die Künstlerin Elly Jüngling-Wiesner. Besonders bekannt sind die schönen Holzschnitte der Scheinfelder Altstadt und von Franken sowie die Stillleben in Öl, die so manches Bürger-Wohnzimmer geschmückt haben. Elly Jüngling-Wiesner hatte nach dem Krieg eine entscheidende Rolle bei der Gründung der Städt. Realschule, aus der die Oberrealschule wuchs, das heutige Gymnasium.
Josef Wiesner hat sich mit seiner Villa am Stadtsee ein bleibendes Andenken gesetzt, das eines der architektonisch schönsten Häuser in Scheinfeld darstellt. Hier sehen Sie die "Villa Wiesner" auf einer alten Ansichtskarte um 1906