Die Bergstraße beginnt an der Kirchstraße und endet oben am Fußweg, der zum Prinzensteig führt.

 

Erst in den dreißiger Jahren des vergangenen Jahrhunderts begann die Bebauung, vorher war das reines Ackerland. Die Nazis planten und bauten dort im Zuge der Arbeitsbeschaffungs-Maßnahmen zwei Reichsarbeitsdienstlager. Dort waren hunderte junge Männer einquartiert, die Arbeiten wie Bachbegradigungen, Straßenbau, Brückenbau usw. verrichteten. Nach dem Ende des zweiten Weltkrieges fanden in den „Baracken“ viele Flüchtlingsfamilien Unterkunft.

 

Blick auf die Straße

 

Nach 1945 begann hier entlang der Bergstraße die Stadterweiterung. 1949 erfolgte der erste Spatenstich für das evangelische Gemeindehaus, bis dahin besuchte man Kirche und Pfarrhaus in Schnodsenbach. 1978 wurde dann die Erlöserkirche gebaut. Die Kirchturmeinweihung erfolgte später, im Jahr 2011.

 

Mit der wachsenden Einwohnerzahl Scheinfelds, wurden die Bergstraße und die abführenden Seitenstraßen rasch bebaut. Heute wohnt schon die nächste und übernächste Generation in den Siedlungshäusern. Gegenüber der Kirche an der Bergstraße stehen die Mehrfamilienhäuser der gemeinnützigen Wohnungsgesellschaft Franken GmbH., die kürzlich Zug um Zug renoviert wurden. Der hoch aufragende Turm des ehemaligen Lagerhauses mit Getreidesilo prägt bis heute das Bild unserer Bergstraße. Jetzt sollen die Gebäude umgebaut und einer neuen Nutzung zugeführt werden.

 

Die Bergstraße ist heute eine viel befahrene Haupterschließungs-Straße des nordwestlichen Teils von Scheinfeld.