Die Schlesierstraße beginnt bei der evangelischen Erlöserkirche an der Goethestraße und endet bereits nach 150 Metern bei der Weinbergstraße.
Die Bebauung stammt aus den Jahren. Einfamilienhäuser und fünf mit Hilfe des VDK erstellte kleine Doppelhäuser wurden erbaut. In den letzten Jahren vergrößerte und renovierte man diese. Die damaligen Bauherren waren Flüchtlinge aus Schlesien und dem Sudetenland, die eine neue Heimat in Scheinfeld fanden.
Die Provinz Schlesien war geteilt in Oberschlesien mit der Hauptstadt Oppeln (ab 1941 Kattowitz) und Niederschlesien mit der Hauptstadt Breslau. Das slavische Schlesien wurde bereits im 12. Jahrhundert deutsches Siedlungsgebiet. ab 1526 beherrschten es die Habsburger Das Bergbau- und Hüttenrevier Oberschlesien war reich an Bodenschätzen und wurde immer wieder heiß umkämpft. Im 7-jahrigen Krieg (1756 - 1763) eroberte Friedrich der Große, unter hohen Verlusten, Schlesien von Österreich.
Nach dem I. Weltkrieg gingen Teile Schlesiens an Polen und der Tschechei. Die jetzige Ost-Grenze Deutschlands wurde nach 1945 an die Oder und Neiße gelegt, Schlesien wurde unter Verwaltung gesteilt. 1990 kam Schlesien letztlich völkerrechtlich zum polnischen Staat.